Mein praktischer ”Herrendiener” war Inspiration, einen ”Damendiener” zu entwickeln und aufzubauen.
Basis des Damendieners ist eine Kommode aus Birkenholz. Es fehlt lediglich ein Kleiderbügel zum Aufhängen eines Kleides und von Blusen.
Für diese Aufhängung wird ein Gestell aufgebaut. Um eine ähnliche Holzmaserung zu gewährleisten, habe ich mich für Besenstiele entschieden. Man muss darauf achten einige zu finden die halbwegs gerade geformt sind.
Zwei der Besenstiele werden so lang zugesägt (hier ca. 1,60 m), dass sie später Kleider aufnehmen können.
Am oberen Ende der Besenstiele wird jeweils eine runde Öffnung mit der Lochsäge gebohrt. In diese kommt später die Querstange.
Die Querstange soll einige Zentimeter (hier 7 cm) an jeder Seite überstehen, damit die Kleider frei hängen.
An die Enden der Querstange werden Rillen gesägt oder gefeilt. Diese verhindern, dass die Kleiderbügel leicht abrutschen.

Anschließend wird mit einer Lochsäge ein passendes Loch in die Deckplatte gesägt. Es liegt so nah am Rahmen, dass die vertikalen Stangen später daran befestigt werden können.
Testweise werden die Stangen montiert und die Positionen für Bohrungen markiert. Darauf achten, dass die Querstange horizontal und die vertikalen Stangen gut vertikal verlaufen.
Nun werden die Stangen noch einmal demontiert, die Löcher vorgebohrt, Kanten entgratet und alles fein abgeschliffen.
Mit einer Holzlasur überstreichen. Da die Farbe der Besenstiele schon sehr gut zur Kommode passte, wurde transparente Lasur verwendet. Ansonsten kann man hier die Farben anpassen.
Wenn man darauf verzichten kann, dass später der Damendiener wieder zerlegt werden kann, werden die späteren Kontaktflächen jetzt mit Leim eingestrichen.

Alles zusammenschrauben, justieren und fixieren.