Beim Fadenbild wird ein Bild mit Fäden, die um Nägel gewickelt werden, gezeichnet. Das Motiv kann natürlich beliebig gewählt werden, hier wird die Weltkarte verwendet.
Als Unterlage habe ich ein Sperrholzbrett 50 x 25 cm von ca. 3 mm Dicke und verwendet. Dieses wurde leicht abgeschmirgelt bis es sich zart glatt anfühlte und mit weißer Farbe gestrichen. Die ausgewählte Farbe war nicht ganz deckend, so dass die Maserung des Holzes noch leicht durchscheint. Alternativ könnte man beispielsweise auch dick deckende Farbe auftragen und sie im „Vintage“-Stil stellenweise wieder abschmirgeln.
Das gewünschte Bild wird auf die passende Größe skaliert und leicht entfernbar mit Klebestreifen auf die Unterlage aufgeklebt.
Als nächstes werden die Konturen mit Nägeln wiedergegeben. Diese Nägel sollten ca. 2 mm heraus stehen. Den Abstand kann man zum Beispiel mit einer Unterlegscheibe entsprechender Dicke kontrollieren

Die Nägel werden jetzt mit einem stabilen, dicken Faden (zum Beispiel Zwirn) verbunden. Hierbei wird die Kontur wiedergegeben; eventuell kann die Fläche auch gekreuzt werden um einen flächigen Eindruck zu erzeugen. Am besten man umwickelt die Nägel jeweils mit einer Umrundung um der Struktur die notwendige Stabilität zu verleihen.
Sollte die Spannung der Fäden stellenweise nicht zufriedenstellend sein, so kann diese mit einem weiterer die Spannung erzeugenden Nagel verbessert werden.
Vorsichtig die Vorlage unter den Fäden entfernen. Darauf achten, dass das Fadenbild nicht beschädigt wird.
